| Vorstieg Bigwall-Klettern
Rotpunktklettern
On-Sight-Klettern
Vorstieg
Bei Vorstiegen wird
man vom Sicherungspartner von dem Punkt aus gesichert, an dem man mit
dem
Klettern nach oben oder seitlich beginnt. Somit wird von unten oder
eher
seitlich gesichert. In gewissen Abständen hängt man das Seil in
Zwischensicherungen ein. Zwischensicherungen können entweder bereits
vorhanden
sein (Ringe, Haken) oder müssen vom Vorsteiger selber gelegt werden
(Klemmkeile, Friends, Knotenschlingen).
Im Falle eines Sturzes stürzt man dabei dann nur so weit unter die
letzte
Zwischensicherung, bis das Seil gestrafft ist. Sturztiefe = Seildehnung
+
[(Schlappseil plus den Abstand von der letzten Zwischensicherung zur
Sturzstelle) x 2]. Die gefährlichste Situation ist damit prinzipiell
dann
gegeben, wenn noch keine Zwischensicherung eingehängt ist. Hier kann es
zu
Stürzen mit Bodenkontakt oder dem maximalen Sturzfaktor
2 kommen, falls man am Sichernden vorbei stürzen kann. Am
harmlosesten sind Stürze im
Vorstieg bei eingehängter Zwischensicherung in stark überhängenden
Gelände, da
man dort frei fällt und nirgends anschlägt. In sehr einfachem,
gestuftem
Gelände sollte man hingegen nach Möglichkeit nicht stürzen, da man
Wand- oder
Bodenkontakt bekommt, bevor das Seil gestrafft ist. zurück
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Bigwall-Klettern
Das Bigwall-Klettern ist das Beklettern sehr hoher
Felswände wie z. B. denen im Yosemite Valley in den USA, im
Nationalpark Paklenica in Kroatien, in Norwegen oder
in Pakistan. In der Regel ist das Bigwall-Klettern
nur zum großen Teil technisch
durchzuführen. Auch wenn die gestiegenen Leistungen der
Spitzenkletterer dazu
geführt haben, dass einige der ehemaligen Techno-Linien im Yosemite
mittlerweile frei geklettert werden konnten, so ist aufgrund der
Kompaktheit
der Felsen - meistens Granit - die freie Begehung für die meisten
Aspiranten
eine Utopie. Da das technische Klettern sehr viel zeitaufwändiger als
eine
freie Begehung ist und zudem eine Unmenge an Material erfordert, kann
es
erforderlich sein, Lebensmittel und Übernachtungsmaterial mitzunehmen,
um in
der Wand übernachten zu können. zurück
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RotpunktkletternBeim
Rotpunktklettern
ist das Ziel die sturzfreie Begehung einer Route "in einem Zug", d.h.
ohne dass die Sicherungshilfen benötigt werden (z.B. zum Ausruhen
inmitten
einer Route). Weder Seil noch Sicherungsgerät dürfen in der zu
kletternden
Route angebracht sein, sondern müssen vom Kletternden angebracht
werden. Als
klassische Rotpunktbegehung zählt nur die Bewältigung einer Route im
Vorstieg.
Verzichtet man auf das eigentätige anbringen der Sicherungen bzw.
klettert
gleich im Toprope-Stil, wird dieser Typ des Kletterns bei sturzfreier
Begehung
als Rotkreuzklettern bezeichnet. zurück
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On-Sight-KletternBeim
On-Sight-Klettern gelten die gleichen Regeln wie
beim Rotpunktklettern. Zusätzlich ist allerdings gefordert, dass die
Begehung
beim ersten Versuch erfolgreich sein muss. Hat man vorher einen andern
Kletterer
in der Route beobachtet oder Tipps zu dieser Route von jemandem
erhalten, gilt
ein Versuch nur noch als Flash-Klettern. Eigene
Kletterversuche in der
Route reduzieren den Begehungsstil auf das Rotpunktklettern, sofern
dessen
Merkmale auch vollständig erfüllt sind.
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